© Suling & Zenk GbR / Erstellt am 30.04.2024 - 08:04 Uhr

DORMAGO

Gesteuerte Einwanderung gelingt am besten

05.09.2018 / 14:25 Uhr — NRW-Ministerium - Integration / bs

Düsseldorf/Dormagen. In zwölf Modellkommunen in Nordrhein-Westfalen, unter ihnen auch Dormagen, wird seit mehr als einem Jahr erprobt, wie Einwanderung strategisch gesteuert und institutionsübergreifend zusammengearbeitet werden kann. Nun trafen sich 190 kommunale Vertreterinnen und Vertreter sowie weitere Akteure aus dem Einwanderungsmanagement in Düsseldorf, um eine Zwischenbilanz des auf zwei Jahre angelegten Projektes zu ziehen. Ziel ist es die Zusammenarbeit beim Thema Integration innerhalb der Kommunen zu verbessern. „Integrationsprozesse sollen für alle handelnden Akteure transparenter, passgenauer und verbindlicher gestaltet werden“, erklärte Staatssekretär Andreas Bothe.

Anhand von Einzelfällen („Case-Management“) werden konkrete Schritte im Integrationsprozess systematisch erprobt und auf ihre Wirksamkeit hin überprüft. Auf diese Weise wird das Praxiswissen über erfolgreiche Formen der Zusammenarbeit, aber auch über mögliche Lücken im System identifiziert und wo nötig angepasst. „Einwanderung gestalten NRW“ baut auf den operativen Erfahrungen der Kommunen auf und entwickelt erfolgreiche Ansätze weiter. „Am Ende sollen Handlungsempfehlungen und Instrumente entwickelt werden, die in Form eines Werkzeugkoffers auch anderen Kommunen zur Verfügung gestellt werden können“, sagte Staatssekretär Bothe.

Als ein erstes Zwischenergebnis des Projektes, das zu 90 Prozent aus Landesmitteln finanziert wird, zeichnet sich ab, dass ein gesteuertes Einwanderungsmanagement am besten gelingen kann, wenn es Steuerungsgremien gibt, die auf Leitungsebene die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Akteuren koordinieren. Zudem müssen Schnittstellenaufgaben durch gezielte Kooperationsvereinbarungen oder Fallkonferenzen systematisch geregelt werden.
Pressefotos